Livestream 13.04.2018, ab 19.15 Uhr
3sat Dokumentation 13.04.2018, 22.25 Uhr
Das Grimme-Institut vergibt zum 54. Mal einen der wichtigsten Fernsehpreise Deutschlands. Er gilt nach wie vor als die bedeutendste Auszeichnung für Fernsehproduktionen im deutschsprachigen Raum. Ausgezeichnet werden Sendungen, welche die spezifischen Möglichkeiten des Mediums Fernsehen auf hervorragende Weise nutzen und innovative sowie qualitative Anstöße geben.
Aus mehr als 900 Einreichungen und Vorschlägen haben die vier Kommissionen in den Kategorien Fiktion, Information & Kultur, Unterhaltung und Kinder & Jugend die Nominierten ausgewählt. 3sat überträgt die Preisverleihung als Livestream auf 3sat.de ab 19:15 Uhr und sendet um 22:25 Uhr eine 95-minütige Zusammenfassung.
Der Abend wird moderiert von Annette Gerlach. Die musikalische Gestaltung der Gala übernimmt in diesem Jahr die Band „Woods of Birnam“ mit Christian Friedel. Der Sänger und Schauspieler gehört zum Ensemble in zwei der ausgezeichneten Produktionen, "Zuckersand" und "Babylon Berlin".
mehr...![]() |
nach oben |
ARD 15.04.2018, 20:15 Uhr
One 15.04.2018, 21:45 Uhr /
One 15.04.2018, 23:45 Uhr
ARD 17.04.2018, 00:35 Uhr
Zwei Libyer, Bruder und Schwester, vorbildlich integriert, sind auf brutalste Weise ermordet worden. Der Ziehsohn des toten Mannes war am Tatort und ist untergetaucht. War er Zeuge des Blutbads? War er Täter? Oder hätte er das Opfer sein sollen? Ringelhahn und Voss gehören zu den menschlichsten Kommissaren im deutschen Fernsehen, sensibel & achtsam im Umgang miteinander. Im „Tatort – Ich töte niemand“ stoßen nun beide an ihre Grenzen – und die Kommissarin geht über sie hinaus. Wie soll man sich aber auch angemessen verhalten in einer Welt, die moralisch aus den Fugen geraten ist, wo universelle Werte wie Würde, Ehre & Anstand durch das Verhalten pervertiert werden, wo Bluttat mit Bluttat vergolten wird, wo den Kommissaren nur die Ohnmacht bleibt? Die Farbe Schwarz wird in diesem außerordentlich sinnlich fotografierten Film zur ästhetischen Metapher. Vom Leben als einem „rabenschwarzen Raum“ ist die Rede. Nach & nach kommt Licht ins Dunkel. Und wie immer bei Max Färberböck bekommt der Zuschauer die Möglichkeit, den Film selbst zu lesen. (Rainer Tittelbach) mehr...
![]() |
nach oben |
RBB 19.04.2018, 23:45 Uhr - Wiederholung
„Zeit der Kannibalen“ erzählt von drei Unternehmensberatern, die in den ärmsten Ländern der Welt unterwegs sind. Abgeschottet von der sozialpolitischen Wirklichkeit des jeweiligen Landes beleben diese modernen Menschenfresser im Schafspelz die uniformen Hotelzimmer mit Zynismus und westlicher Arroganz. Johannes Naber ist mit seinem zweiten Film ein großer Wurf gelungen: kein leichter Stoff, keine gefällige Umsetzung, Formwille und „Sinn“ gehen Hand in Hand wie selten hierzulande. Es gibt viele gute Kritiken zum Kinostart 2014. Deshalb beschränkt sich tittelbach.tv zur TV-Ausstrahlung auf Auszüge aus drei Rezensionen der Qualitätspresse und Teile einer Preis-Laudatio, an der ttv maßgeblich beteiligt war. (Rainer Tittelbach). mehr...
![]() |
nach oben |
BR 20.04.2018, 20:15 Uhr
BR 27.04.2018, 20:15 Uhr / BR 04.05.2018, 20:15 Uhr
BR 11.05.2018, 20:15 Uhr / BR 18.05.2018, 20:15 Uhr
BR 25.05.2018, 20:15 Uhr
„Monis Grill“ war gestern, „München Grill“ (BR / Mecom Fiction) ist heute. Franz Xaver Bogner hat seine vor zwei Jahren im Ersten gefloppte Serie runderneut & sich vom störenden Personality-Talk getrennt. In seiner neuen 6teiligen Komödienserie setzt er wieder auf kleine, feine Alltagsgeschichten, liebevoll inszeniert und mit viel Wortwitz ausgestattet. Von der ARD geht es zurück ins Bayerische Fernsehen, so kann Bogner wieder thematisch regionaler und mit mehr Dialekt arbeiten. Ein neues Gesicht gibt es im Lokal am Viktualienmarkt auch: Christine Eixenberger ist die neue Geschäftsführerin – sympathisch, frisch, frech. (Volker Bergmeister). mehr...
![]() |
nach oben |
ARD 22.04.2018, 20:15 Uhr
In Lüneburg wird eine aus dem Libanon geflüchtete Frau bei einem Polizeieinsatz erschossen. „Alles was sie sagen“ (Wüste Medien) ist der vierte und bisher beste gemeinsame Fall des NDR-Duos Thorsten Falke & Julia Grosz. Franziska Weisz kommt hier endgültig im „Tatort“ an, Wotan Wilke Möhring vergnügt als missmutiger, eifersüchtiger Kollege unter Tatverdacht. Erzählt wird im Wechsel aus Rückblenden und kammerspielartigen Vernehmungen – ein cleveres Spiel mit Erinnerungen und vermeintlichen Wahrheiten, das am Ende überraschend aufgelöst wird. Die klassische „Tatort“-Mischung aus zeitkritischem Thema (Flüchtlinge und Migration) und spannender Krimi-Unterhaltung geht hier überzeugend auf. (Thomas Gehringer). mehr...
![]() |
nach oben |
Marl, 16.1.2018 - Der Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik 2017 geht an das Portal Übermedien und den Publizisten Georg Seeßlen. Die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali erhält eine Besondere Ehrung für ihr Engagement gegen Hatespeech und Diskriminierung.
"Das vor zwei Jahren von Stefan Niggemeier und Boris Rosenkranz gegründete Portal Übermedien (www.uebermedien.de) beleuchtet so konsequent wie unabhängig das gesamte Mediengeschehen in einem gekonnten Genre-Mix und zeigt, wie innovativ Medienjournalismus bei konsequenter Nutzung der neuen digitalen Möglichkeiten sein kann", so die Jury: "Übermedien vereint kluge Kommentare, tiefgreifend-hintergründige Recherchen und satirische Ansätze - stets mit klarer Haltung und dem unverbrüchlichen Optimismus: das geht besser!"
Georg Seeßlen ehrt die Jury für sein langjähriges medienpublizistisches Schaffen: „Wie haben sich in den Medien die Grenzen des Sagbaren verschoben? Wie benutzen rechte Provokations-Strategen Journalisten, und wie lassen diese sich benutzen? Mit solchen weiterhin hochaktuellen Fragen hat sich Georg Seeßlen, Jahrgang 1948, schon früher beschäftigt als andere Publizisten, und er tut es jetzt noch umfänglicher und kenntnisreicher als die Konkurrenz“, heißt es zur Begründung: "Seeßlen ist ein sehr genauer Beobachter, er ist in der Lage, TV-Comedyformaten oder dem Eurovision Song Contest Einsichten abgewinnen, die für den Leser gesellschaftspolitisch erhellend sein können. Nicht zuletzt fühlt sich Georg Seeßlen weiterhin der Aufklärung verpflichtet fühlt - was für viele seiner Kollegen ja aus unterschiedlich guten Gründen nicht mehr gilt."
Die besondere Ehrung der geht 2018 an Dunja Hayali für ihre klare und anhaltende Positionierung im Kampf gegen Hatespeech, Diskriminierung und die Verharmlosung rechter Gesinnung. "Sie nennt die Auswüchse der Demokratiefeindlichkeit und Menschenverachtung beim Namen und verdeutlicht uns allen, was es heißt, wenn die Grundwerte unseres Miteinanders und die Demokratie den Vernichtungsbestrebungen rechter Kräfte überlassen werden. Obwohl sie beleidigt, herabgewürdigt und bedroht wird, bleibt sie sich und ihren Werten treu und tritt täglich an, die Demokratie und die Menschlichkeit zu verteidigen", so die Jury.
Der Bert-Donnepp-Preis, benannt nach dem "Erfinder" des Grimme-Preises und Gründer des Grimme-Instituts, wurde 1991vom Förderverein "Freunde des Adolf-Grimme-Preises" als Deutscher Preis für Medienpublizistik gestiftet und wird am 31. Januar beim Bergfest während der Jury-Woche des Grimme-Preises in Marl verliehen.
Der mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Preis zeichnet besondere Leistungen im Bereich des Medienjournalismus und darüber hinaus persönliches Engagement im Umgang mit der gesellschaftspolitischen Rolle von Medien und Medienkritik im Allgemeinen aus. Nähere Informationen: http://www.grimmefreunde.de/bd_preis.html
Der vom Verein der Freunde des Adolf-Grimme-Preises berufenen Jury für den Bert-Donnepp-Preis 2018 gehörten an:
![]() |
nach oben |